Geschlechts-Krankheiten
Informationen in Leichter Sprache
Geschlechts-Krankheiten sind Krankheiten
die beim Sex übertragen werden.
Viele Geschlechts-Krankheiten können beim Sex
in die Scheide oder den Po übertragen werden.
Auch wenn Sie sich beim Sex schützen.
Zum Beispiel: Mit einem Kondom.
Oder mit einem Femidom für Frauen.
Geschlechts-Krankheiten können auch
beim Oral-Verkehr übertragen werden.
Das heißt:
- Wenn der Mund am Penis ist.
- Oder an der Scheide.
- Oder am Po.
Oder wenn Sie gemeinsam Sex-Spielzeug benutzen.
Zum Beispiel: Einen Gummi-Penis.
Die meisten Menschen haben irgendwann einmal eine Geschlechts-Krankheit.
Die Krankheiten gibt es oft:
- Chlamydien
Das spricht man so: Kla-mü-di-en. - Herpes
- Pilze
- Feig-Warzen.
Die Krankheiten gibt es auch:
- Tripper
Die Krankheit heißt auch: Go-nor-rhö.
Das spricht man so: Go-no-rö. - Syphilis
Das spricht man so: Sü-fi-lis.
Achtung:
Sie können auf den Namen von der Krankheit klicken. Dann öffnet sich eine neue Internet-Seite.
Auf der Seite sind mehr Infos zu der Krankheit.
Die Infos sind in Alltags-Sprache.
Wir helfen Ihnen gerne. Wenn Sie Fragen haben.
Es gibt gute Medikamente gegen
die meisten Geschlechts-Krankheiten.
Die Medikamente helfen gut.
Wenn man die Krankheit früh genug erkennt.
Wenn Sie keine Medikamente nehmen,
können Sie Andere anstecken.
Die Geschlechts-Krankheiten
werden beim Sex übertragen.
Sie können schwere Folgen haben.
Welche Folgen haben Geschlechts-Krankheiten?
Die Folgen sind unterschiedlich:
Manchmal gibt es keine Anzeichen.
Sie bemerken die Krankheit nicht.
Manchmal juckt es
- an der Scheide
- am Penis
- oder am Po.
Manchmal wird die Haut rot.
Oder die Haut verändert sich.
Manchmal brennt es beim Pipi machen.
Manchmal haben Sie Ausfluss. Das heißt:
Eine Flüssigkeit kommt aus
- Ihrer Scheide
- Ihrem Penis
- oder Ihrem Po.
Manchmal werden Sie sehr krank.
Wenn Sie nicht zum Arzt
oder einer Ärztin gehen.
Wenn Sie keine Medikamente nehmen.
Zum Beispiel:
Sie können Entzündungen bekommen.
Aber wenn Sie Medikamente bekommen,
dann geht es Ihnen wieder besser.
Das heißt:
Gehen Sie zu einem Arzt oder einer Ärztin,
wenn Sie Anzeichen haben.
Lassen Sie sich einmal im Jahr untersuchen,
wenn Sie Sex mit verschiedenen Partnern
oder Partnerinnen haben.
Wenn Sie eine Geschlechts-Krankheit haben,
sagen Sie es Ihren Partnern und Partnerinnen.
Allen Menschen, mit denen Sie vor kurzem Sex hatten.
Dann können die Menschen sich auch testen lassen.
Dann können sie auch Medikamente nehmen.
Dann können sie niemanden mehr anstecken.
Geschlechts-Krankheiten und Schwangerschaft
Manche Geschlechts-Krankheiten können bei der Geburt
von der Mutter auf das Kind übertragen werden.
Das heißt:
Wenn die Mutter krank ist,
wird das Kind vielleicht auch krank.
Schwangere Frauen sollen sich auf
Geschlechts-Krankheiten testen lassen.
Dann kann man die Krankheit früh fest-stellen.
Dann kann die Mutter Medikamente nehmen.
Dann wird die Krankheit nicht auf das Kind übertragen
Wie kann ich mich schützen?
Gegen manche Krankheiten
können Sie sich gut schützen.
Zum Beispiel:
Sie benutzen beim Sex Kondome.
Oder Femidome für Frauen.
Gegen manche Krankheiten gibt es eine Impfung.
Das heißt:
Sie gehen zu einem Arzt oder einer Ärztin.
Sie bekommen eine Spritze.
Dann können Sie die Krankheit nicht mehr bekommen.
Das nennt man: Impfen oder Impfung.
Lassen Sie sich einmal im Jahr untersuchen,
wenn Sie Sex mit verschiedenen Partnern
oder Partnerinnen haben.
Dann kann eine Krankheit schnell entdeckt werden.
Dann können Sie Medikamente nehmen.
Dann werden Sie schnell wieder gesund.
Dann können Sie niemanden mehr anstecken.
Geschlechts-Krankheiten und HIV
Geschlechts-Krankheiten erhöhen die Gefahr von HIV.
Geschlechts-Krankheiten machen Entzündungen.
Durch Entzündungen nimmt Ihr Körper HIV leichter auf.
Sie können sich dann leichter mit HIV anstecken.
Wo kann ich mich testen lassen?
Sie können sich testen lassen
bei Ärzten und Ärztinnen
- für Haut- und Geschlechts-Krankheiten
- oder für Frauen: Gynäkologie
- oder für Männer: Urologie
Der Test kostet Geld.
Manchmal zahlt das Ihre Kranken-Kasse.
Es gibt den Test auch
- bei manchen Aids-Hilfen
- beim Gesundheits-Amt.
Sie können eine Beratung bekommen.
Die Beratung ist kostenlos.
Sie müssen nicht Ihren Namen sagen.
Mehr Infos zu Tests auf Geschlechts-Krankheiten:
www.aidshilfe.de/geschlechtskrankheiten-test
Die Infos sind in Alltags-Sprache.
Rechte an Text und Bild:
Die Bilder gehören:
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V.,
Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.
Zusatzinformationen zur Übersetzung und Prüfung:
Der Text ist von der Deutschen Aids-Hilfe.
Hier finden Sie die Infos in Alltags-Sprache:
www.aidshilfe.de/geschlechtskrankheiten
Das Atelier Leichte Sprache hat den Text übersetzt.
Menschen mit Behinderungen haben den Text geprüft.